Weißenfeld

Aus Genealogie Oberbayern
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Zuordnungen

Ort PLZ Gemeinde Kreis Regierungsbezirk Breite Länge Locator TK25
Weißenfeld 85622 Vaterstetten LK Ebersberg Oberbayern 48.1344 11.7656 JN58VD 7836

Geschichte

Früher auch "Wizzinvelt" geschrieben, 1567 auch Weißenfels. Die Stadt bzw. der Landkreis Weißenfels glaubt, dass der Name von einer "Burg auf weißem Fels" kommt, vgl. dazu auch Rothenfels mit der Burg auf dem roten Felsen. Der Name deutet wohl auf eine landschaftliche Besonderheit hin, vielleicht auf weißblühende Pflanzen, wobei das sonst oft herangezogene Wollgras für die trockene Gegend kaum infrage kommt. Wizzin als die Farbe "Weiß" überliefert zum Beispiel ein Text von 1372, der vom "Aftermontag nach dem Wizzen sunnetag" also vom "Weißen Sonntag" spricht. Auch wird zum Beispiel "Lilliveld", das heutige Lülsfeld, von "Lützelfeld" (= das Kleinfeld) oder auch von "Lilienfeld" (sumpfige Wiesen und Tümpel in denen Wasserlilien gedeihen) abgeleitet. Geisenfeld dagegen lautet 1030 Bezeichnung Gisilfeld, Gisinfelt, Gisenfelt und wird von einem Personennamen Gisil oder Giso hergeleitet. Vgl. vor allem aber auch in der Gegend um 1050 Mazanvelt, das vom Personennamen Mazo abgeleitet wird, der in den Freisinger Traditionen um 930 und ab 1040 belegt ist. Es könnte sich daher auch um einen Personennamen handeln, vgl. Weisingen oder Wissing von Wizzingen (der Ort des "Wizzo"), Weißkirchen von Wizenkirchen (die Kirche des Wizo) oder Weißenburg von Wizzenburg (die Burg des Wizzo), Weißenhorn von Wizzenhorn, Witzenhausen von Wizzenhuson, Weisloch von Wezzinloch ("der lichte Wald des Wizzo"), vgl. zum Beispiel den Bischof Wizzo von Trier (805-809); vgl. auch Wessobrunn von Wesso/Wezzo (die Quelle des Wezzo), Wetzensberg von Wetzo/Wezzo, wobei Wesso/Wezzo wohl von Vornamen mit der Anfangssilbe Weri-*.und Wizzo/Wisso/Witzo/Witzmann wohl von Vornamen mit "Wig-*" kommt.

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